Raupennahrungspflanzen:
Oleaceen wie Liguster, Esche oder seltener Flieder (Ligustrum, Fraxinus, Syringa). Daneben wird häufig auch die Rosaceen-Gattung Spiraea belegt (besonders Spiraea vanhouttei), sehr selten laut Literatur auch Viburnum.
Lebensraumansprüche:
Sphinx ligustri findet sich insbesondere in luftfeuchten, eschenreichen Auwäldern und in sonstigen meist feucht-warmen Habitaten. Im Siedlungsbereich waren früher häufiger Raupen zu finden, dort ist Sphinx ligustri jedoch stark rückläufig und auf Zuwanderung von außen angewiesen. Der trocken-warme Schlehen-Ligusterbusch wird offenbar nur selten besiedelt (v.a. in mehr luftfeuchten Lagen).
Entwicklungszyklus:
Es wird eine einzige Generation von Ende Mai bis Juli ausgebildet. Bei dieser Art tritt keine partielle zweite Generation auf. Die Puppen entwickeln sich im Frühjahr meist erst spät, so dass die Hauptflugzeit Ende Juni und im Juli liegt. Raupen fand ich vereinzelt Ende Juli, meist aber erst von Mitte August bis Ende September.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Sphinx ligustri ist deutlich gefährdet und geht stark zurück, da Auwälder auch heute noch immer zerstört oder zu Forsten degradiert werden und längs der Autobahnen gepflanzte Gehölze, die früher einen Ausgleich boten, immer mehr durch den dichten Verkehr und die überbordende Salzlast im Winter geschädigt werden.
Bemerkungen:
Sphinx ligustri ist von Nordwestafrika über weite Teile Europas bis nach Japan verbreitet.