Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Wein (Vitis und Parthenocissus).
Lebensraumansprüche:
Theretra alecto besiedelt vor allem Dörfer und andere gartenreiche Gegenden mit angepflanzten Weinstöcken und weinberankten Terrassen. Sie besiedelt auch Weinbaugebite, solange diese nicht zu sehr begiftet werden.
Auf Rhodos fand ich die Raupe zumeist an echtem Wein (Vitis), der gut besonnt an Straßenrändern und Zäunen privater kleinerer Anwesen rankte oder auch in verwilderten Beständen. Wenn vorhanden, werden auch Zierweinarten belegt.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert und verträgt auch leichten Frost. Die Falter fliegen in mehreren Generationen von Ende April bis Oktober. Die Raupe ist im Spätsommer (August/September) am häufigsten, tritt jedoch von Mai bis in den November auf. Die Eiablage erfolgt an die Blattunterseite, teils aber auch Oberseite eher junger, weichblättriger Triebe. Die Eier sind etwas größer als gelegentlich gleichzeitig vorkommende Eier von Hippotion celerio (z.B. Rhodos im Seotember 2013). Hier leben die Raupen an der Blattunterseite und vor allem im letzten Stadium auch am Stängel. Die Raupen sind meistens grün, können ab dem dritten Stadium aber auch bräunlich werden. Diese braune Form ist offenbar an Parthenocissus etwas häufiger und tritt wie üblich auch in der Zucht bei dunklen, beengteren Verhältnissen vermehrt auf.
Die Verpuppung erfolgt in einem lockeren Gespinst in der Streuschicht.
Gefährdungsursachen:
Da Theretra alecto sich ganz gut im Siedlungsgebiet vermehren kann, ist sie trotz der intensiven Giftanwendung im Weinbau meist nicht gefährdet. Auf Rhodos etwa ist der Falter sehr verbreitet und häufig.
Bemerkungen:
Theretra alecto kommt im Europa nur auf dem südlichen Balkan vor (z.B. südwestlichstes Bulgarien und vor allem Griechenland mit Schwerpunkt ägäische Inseln). Weiter ist der Falter von Ägypten und der Türkei über südlichere Teile Asiens bis Indien, Indonesien und Taiwan verbreitet. Einzelne Wanderfalter wurden auch auf Sizilien und in Rumänien registriert.