Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an trockenheitsbeständigen Gräsern, die auch im Sommer noch leidlich Nahrung bieten. Im Sommer werden aber auch gerne Gräser an Bewässerungsgräben oder Feuchtstandorten belegt.
Lebensraumansprüche:
Gegenes pumilio besiedelt zumeist heiße, küstennahe Hänge, Felsgebiete und sehr extensive Olivenhaine. Seltener findet man sie auch im Hinterland in bis zu 1200m NN an heißen Hängen. Sie kommt auch im Siedlungsgebiet des Menschen vor. In Kolymbia (Rhodos) fand ich Eier und Raupen an kleinen Wassergräben im Ort.
Entwicklungszyklus:
Gegenes pumilio fliegt in meist drei Generationen von April bis Oktober. Ich traf Falter und Jungraupen in der ersten Maiwoche 2009 auf Samos und im September 2013 auf Rhodos. Die Raupe überwintert (wohl ohne echte Ruhepause) und kann somit fast ganzjährig gefunden werden.
Gefährdungsursachen:
Durch die extreme touristisch bedingte Zerstörung von Küstengebieten (Überbauung) ist Gegenes pumilio lokal bedroht. Auch landwirtschaftliche Intensivierung kann Populationen verdrängen. Dennoch kann Gegenes pumilio unter günstigen Bedingungen im Kulturland überleben und dringt auch in Siedlungen vor.
Bemerkungen:
Gegenes pumilio kommt lokal in den Küstengebieten des Mittelmeers vor. Darüber hinaus findet sie sich lokal in Afrika und über Vorderasien bis zum Himalaya.