Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag in der bodennahen Krautschicht (Gräser und Kräuter, ggf. auch Halbsträucher). Sie bevorzugen jedoch mehr als die Raupen von C. vandalica Gräser.
Lebensraumansprüche:
Meist steindurchsetzte, trockene Bergweiden, Zwergstrauchbestände und Magerrasen in höheren Lagen. Es gibt aber auch Funde wenig über dem Meer aus Salzsümpfen (Cadiz)
Entwicklungszyklus:
Die Falter finden sich im August und September. Die Flugzeit wird wohl durch kühlere Nachttemperaturen getriggert, da zu dieser Zeit oft noch keinerlei Regen gefallen ist. Die flügellosen Weibchen legen die Eier in typischen Gelegen an Halme und verholzte Pflanzenteile, auch an umherliegende Totholzzweige. Die Eiegelege warten dann auf feuchtes Wetter und den Grasaustrieb. Sie schlüpfen im Oktober, manchmal aber auch erst im Laufe des November (je nach Niederschlagsverlauf). Die Raupen fressen im Sonnenschein und können bis März oder seltener noch April angetroffen werden. Am Ende der Raupenzeit werden vermehrt kranke und tote Raupen beobachtet (Ende März 2019). Die Raupen sind außer in Frostwetterlagen ohne Sonne und wenigstens tagsüber mildere Temperaturen durchgehend aktiv. Der Kokon wird dann im Erdboden angelegt, wo die Puppe bis zum Frühherbst liegt.
Bemerkungen:
Chondrostega escobesae kommt lokal in einigen Gebirgsgebieten Südspaniens von etwa 800-1800m vor (insbesondere in den Provinzen Malaga, Granada, Jaen). Es gibt auch Nachweise von Küstensümpfen auf Meereshöhe in der Provinz Cadiz. Chondrostega vandalica (mit der Chondrostega escobesae früher als konspezifisch betrachtet wurde) kommt mehr in der Nordhälfte der Iberischen Halbinsel vor.