Decticus verrucivorus (Linnaeus, 1758) (Warzenbeißer)


Decticus verrucivorus: Männchen (Ostalb) [N] Decticus verrucivorus: Weibchen (Ostalb) [N] Decticus verrucivorus: Weibchen (Nordgriechenland, Askion-Gebirge bei Siatista, Ende Juni 2013, langflügelige Form [N] Decticus verrucivorus: Weibchen [N] Decticus verrucivorus: Weibchen (Italien, Abruzzen, Monti della Laga, Monte Mezzo di Campotosto, 1600m, Ende September 2016) [N] Decticus verrucivorus: Männchen (NW-Bulgarien, Dragoman, Anfang Juni 2018) [N] Decticus verrucivorus: Männchen (NW-Bulgarien, Dragoman, Anfang Juni 2018) [N] Decticus verrucivorus: Weibchen (SE-Frankreich, Alpes-Maritimes, Vésubie, 2100m, September 2018) [N] Decticus verrucivorus: Weibchen bei der Eiablage (Osttirol, Seespitzhütte, 2100m, Ende August 2018) [N] Decticus verrucivorus: Larve [N] Decticus verrucivorus: Larve [N] Decticus verrucivorus: Larve  [N] Decticus verrucivorus: Habitat auf der Schwäbischen Alb [N]

Nahrung:
Tierische und pflanzliche Kost. Die Art frisst auch Heuschrecken bis hin zum Kannibalismus.

Lebensraumansprüche:
Der Warzenbeißer ist eine typische Art von extensiven, sonnigen Weiden mit einem Mosaik aus höher- und niedrigwüchsigen, lückigen Anteilen. In den Alpen kommt Decticus verrucivorus bis über 2500m NN vor. Decticus verrucivorus ist in gebirgigen Gegenden häufiger. Daneben besiedelt die auffällige Heuschrecke vor allem Halbtrockenrasen, aber gelegentlich auch strukturreiche Feuchtwiesen und Heiden.

Entwicklungszyklus:
Die Larven findet man ab Mitte April, die Imagines ab Ende Juni bis Oktober. Die Eier werden in den Boden abgelegt und überwintern meist mehrfach (bis zu 7 mal laut Literatur).

Gefährdung: gefährdet

Gefährdungsursachen:
Im Tiefland und den Mittelgebirgen ist Decticus verrucivorus durch den Rückgang an geeigneten, relativ großflächigen und extensiv genutzten Habitaten gefährdet bis stark gefährdet. In den Hochlagen der Alpen ist sie trotz auch dort zu beobachtender landwirtschaftlicher Intensivierung noch eine der häufigsten Arten und derzeit relativ wenig bedroht.

Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Ost- und Nordspanien und Südengland über Europa und das gemäßigte Asien bis zum Pazifik.



Decticus albifrons | Decticus aprutianus