Nahrung:
Als Larve frisst die Art mehr Kräuter und Blätter von Sträuchern wie Lonicera und Corylus, als Imago mehr Blätter von Laub-Bäumen (Eiche, Hainbuche u.a.). Auch Tannen-, Fichten- und Kiefernnadeln (findet sich auch in Fichtenwäldern).
Lebensraumansprüche:
Barbitistes serricauda bevorzugt lichte Laubmischwälder, kann prinzipiell aber in allen Wäldern und auch Parks vorkommen. Am häufigsten werden die Larven in Waldsäumen und lichten Buschmänteln angetroffen.
Entwicklungszyklus:
Die Eier überwintern laut Literatur zweimal in Rindenritzen. Die Larven finden sich im April/Mai bodennäher in der Kraut- und Strauchschicht. Den Imagines begegnet man am ehesten, wenn sie nach Gewittern von den Bäumen gefallen sind.
Gefährdungsursachen:
Barbitistes serricauda ist nur gering gefährdet. Nadelholzmonokulturen als suboptimale Habitate drängen Barbitistes serricauda stellenweise etwas zurück.
Bemerkungen:
Barbitistes serricauda kommt vor allem in Mittel- und Osteuropa vor (nördlich des Alpenhauptkamms und nach Norden bis zu den deutschen Mittelgebirgen, z.B. Harz und Mittelrheintal). In den Südalpen wird sie durch Barbitistes obtusus ersetzt.