Lymantria dispar (Linnaeus, 1758) (Schwammspinner)


Lymantria dispar: Männchen [S] Lymantria dispar: Männchen [S] Lymantria dispar: Männchen [S] Lymantria dispar: Kopula [S] Lymantria dispar: Kopula [S] Lymantria dispar: Kopula [S] Lymantria dispar: Weibchen (e.l. Ostalb, Kreis Heidenheim/Brenz) [S] Lymantria dispar: Weibchen (e.l. Ostalb, Kreis Heidenheim) [S] Lymantria dispar: Weibchen [S] Lymantria dispar: Weibchen (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013) [N] Lymantria dispar: Weibchen (Nordgriechenland, Thessaloniki, östlich des Mt. Hortiatis, Ende Juni 2013) [N] Lymantria dispar: Schon abgeflogenes Pärchen und Eigelege (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013) [N] Lymantria dispar: Eispiegel und Weibchen (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013) [N] Lymantria dispar: Eispiegel und Weibchen (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013) [N] Lymantria dispar: Bei hohen Populationsdichten können teils große Ansammlungen eiablegender Weibchen beobachtet werden (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013)  [N] Lymantria dispar: Eigelege (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013) [N] Lymantria dispar: Eigelege [S] Lymantria dispar: Kratzt man etwas von der Afterwolle ab, kommen die Eier zum Voschein. [S] Lymantria dispar: Jungraupe (Ostalb, Mai 2010) [M] Lymantria dispar: Jungraupe (Ostalb, Mai 2010) [M] Lymantria dispar: Halberwachsene Raupe [N] Lymantria dispar: Raupe im vorletzten Stadium [M] Lymantria dispar: Raupe (Olymp, Mai 2010) [N] Lymantria dispar: Halbwüchsige Raupe (Sardinien, Mai 2013) [N] Lymantria dispar: Raupe (Sardinien, Mai 2013) [N] Lymantria dispar: Raupe (Sardinien, Mai 2013) [S] Lymantria dispar: Raupe (Sardinien, Mai 2013) [N] Lymantria dispar: Raupe (e.l. Ostalb) [S] Lymantria dispar: Raupe (e.l. Ostalb) [S] Lymantria dispar: Raupe [S] Lymantria dispar: Raupe cranial (e.l. Ostalb) [S] Lymantria dispar: Raupe (caudal, e.l. Ostalb) [S] Lymantria dispar: Raupe im letzten Stadium [M] Lymantria dispar: Kokon (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013) [N] Lymantria dispar: Weibliche Puppe (Nordgriechenland, Thessaloniki, Ende Juni 2013) [M] Lymantria dispar: Puppe [S] Lymantria dispar: Puppe [S] Lymantria dispar: Typisches Habitat sind warme. lichte Eichenwälder wie hier in der Provence (Ende April 2011) [N] Lymantria dispar: Ein sehr spezielles Habitat waren hier niedrige Pistacia-Büsche in den Küstendünen auf Sardinien, kilometerweit vom nächsten Wald entfernt. Die Raupen waren derart häufig, dass sie zu Hunderten umherkrochen und zertreten an den Wegen lagen (Mai 2012). [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an vielen Laubgehölzen wie besonders Eichen, aber auch Weide, Espe oder Linde, nicht jedoch Esche. Selten kommen sie offenbar auch an Nadelholz vor (bei Massenvermehrung).

Lebensraumansprüche:
Lymantria dispar besiedelt warme Wälder im Tiefland, besonders Eichen-, Nieder- und Mittelwälder. Der Falter fehlt nördlich der Alpen höherliegenden, kühleren Gegenden wie der Schwäbischen Alb (nur lokal im Osten) oder dem Alpenvorland oft völlig.

Auf Sardinien traf ich eine individuenreiche Population an Pistacia in den Küstendünen der Sinis-Halbinsel an, weit entfernt von Wald!

Entwicklungszyklus:
Das Eigelege überwintert an Rinde, von der Afterwolle des Weibchens bedeckt. Die Raupen treten vor allem von Ende April bis Ende Juni auf, bei Massenvermehrungen auch noch im Juli. Die Falter fliegen im Juli und August (bis Anfang September).

Gefährdungsursachen:
Lymantria dispar ist ungefährdet. Der Falter neigt in warmen Jahren zu Massenvermehrungen, die aber nach einigen Jahren von selbst durch Krankheiten und Parasitoide wieder zusammenbrechen und eine Bekämpfung mit Giften wie Häutungshemmern (Dimilin) in den meist artenreichen Lebensräumen niemals rechtfertigen. Eine Diskussion hierzu findet sich etwa bei Weidemann & Köhler (1996).

Bemerkungen:
Lymantria dispar ist von Nordafrika über Europa und Asien bis Japan verbreitet. In Europa fehlt der Falter fast nur in den höheren Lagen und im polaren Norden (geht bis Südskandinavien).

In Deutschland ist im Zuge der Klimaerwärmung eine Ausbreitung in bislang nicht besiedelte Gebiete festzustellen. So fand ich Lymantria dispar 2010 erstmals im Kreis Heidenheim auf der östlichen Schwäbischen Alb.



Lymantria monacha