Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Laubhölzern wie Prunus, Salix und Rhamnus. Am Oberrhein fand ich die Raupe an Prunus spinosa (Mai 2011).
Lebensraumansprüche:
Euproctis similis besiedelt meist (luft-)feuchte, lichte Wälder, Moorgebiete, Auwälder. Ich fand Anfang der 90er Jahre etwa Raupen an Schlehen am Ufer eines Waldweihers bei Memmingen, wo Euproctis similis heute längst verschwunden ist.
Entwicklungszyklus:
Die Jungraupe überwintert. Die Raupe lebt mehr einzeln und ist gegen Ende Mai oder Anfang Juni ausgewachsen. Die Falter fliegen von Ende Juni bis Anfang August.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Euproctis similis wird durch Dunkelwaldwirtschaft (Verfichtungen und dichte Aufforstungen lichter Wälder und Moore), Eingiffe in Feuchtgebiete und das Verschwinden reich gestufter Waldränder und Hecken immer seltener.
Bemerkungen:
Euproctis similis ist lokal in Europa und dem gemäßigten Asien verbreitet.