Cossus cossus (Linnaeus, 1758) (Weidenbohrer)

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt im Holz (meist direkt unter der Rinde) verschiedenster Laubgehölze, besonders aber Weiden und anderer Weichhölzer.

Lebensraumansprüche:
Cossus cossus besiedelt sehr unterschiedliche Lebensräume, die nur durch das Vorkommen von Nahrungsbäumen geprägt sind. Cossus cossus lebt in Gärten ebenso wie in Auen und heißen, sonnendurchglühten Steinbrüchen mit Salweiden. Mit den bevorzugten Nahrungspflanzen ist jedoch eine gewisse Häufung in gewässernahen Habitaten erkennbar.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe braucht mehrere Jahre bis zur Verpuppung. Im Jahr vor dem Falterschlupf wird die Überwinterung zumeist voll ausgewachsen angegangen. Hierzu verlässt die Raupe oft den Baum, um sich in einiger Entfernung am Boden einzuspinnen. Eine solche wandernde Raupe traf ich in Nordportugal Ende Oktober 2013 auf einer Straße an.

Bemerkungen:
Cossus cossus ist weit verbreitet und recht häufig, wenn man nach den typischen Fraßspuren sucht. Raupen sieht man nur selten und meist im Herbst oder Frühjahr außerhalb des Holzes, etwa wenn sie über Wege kriechen und einen Verpuppungs- oder Überwinterungsplatz suchen.